
Als „durchweg beseelter Evangelist“ (Saarbrücker Zeitung) gepriesen hat sich der Tenor Thomas Dorn als Konzert-, aber auch Opernsänger etabliert. Sein Repertoire reicht von Bachs großen Passionen und zahlreichen Kantaten bis zu Mendelssohns Elias, von der Neuen Musik über die französische und deutsche Romantik zurück zum Frühbarock. Seine Fähigkeiten, verschiedene Rollen und Charaktere zu erarbeiten und zu vermitteln („Mit viel Gespür für die Gefühlslage des Helden“, Pirmasenser Zeitung), konnte er sowohl im Musiktheater als auch auf der Konzertbühne vielfach unter Beweis stellen. Projekte im Bereich der Alten und vor allem der Zeitgenössischen Musik liegen in besonderem Fokus seiner Tätigkeiten. Konzerte führten ihn neben Orten innerhalb Deutschlands in die Schweiz und die Niederlande. Weiter trat er in Spanien auf und gab 2019 in einer hochgelobten Inszenierung Moritz Eggerts Oper „Caliban“ sein Debut bei den Tiroler Festspielen in Österreich.
Thomas Dorn studierte bei Yaron Windmüller in Saarbrücken. Er ist Stipendiat der Bruno- & Elisabeth Meindl-Stiftung und besuchte Meisterkurse bei James Taylor, Thomas Heyer, Moritz Eggert und Peter Schöne. Weitere Impulse bekam er unter anderem von Liora Maurer (New York), Ruth Ziesak sowie Ichiro Nakayama (Tokio). Als ehemaliges Mitglied der Augsburger Domsingknaben ist Thomas Dorn ein gefragter Sänger in klein oder solistisch besetzten Ensembles wie der Schola Heidelberg, Chorwerk Ruhr, Vocalensemble Rastatt u.a. Dabei sang er Werke aus allen Epochen, aus dem 15. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart.